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Protektor Wilhelm Golls verstorben

11.10.2012 von Christian Gatzen

Im Alter von fast 96 Jahren verstarb unser Ehrenmitglied, 2. Träger des Goldenen Ehrenringes und Protektor. Geboren wurde er im Haus Tannen-, Ecke Ulmenstraße. Von Kindheit an hatte er die Kaserne, Rheinmetall und
die „Ulmer Höh“ im Blick. Als er nach dem Krieg zurückkam, war die elterliche Wohnung ausgebombt. Im Schrebergarten seines Vaters „In der Lohe“ traf er Rentner, deren Geschichten er neben Zeitungsausschnitten und
Dokumenten sammelte.

„Ich habe nun, alt geworden, die gespeicherten Bilder meiner Derendorfer Jahre vor meinem geistigen Auge Revue passieren lassen und dabei alles aufgeschrieben, was mir wichtig schien“. So steht es im Vorwort zu seinem Buch „Leben auf dem immergrünen Grunde der Hoffnung“. Es wurde in Fortsetzungen in unserer Vereinszeitschrift veröffentlicht.

Wilhelm Golls war Schirmherr und Förderer unseres Schülerwettbewerbs
„augen!blick“, der ohne seine Unterstützung in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.

Für seine Verdienste um den Heimatverein wurde Wilhelm Golls auf dem Seniorennachmittag 2004 zum ersten Protektor des Vereins ernannt.
Außerdem überreichte Baas Karl-Heinz Meyer ihm an diesem Tag die seltene Auszeichnung des Vereins, den Goldenen Ehrenring für besondere Verdienste.

Wilhelm Golls, der seit langer Zeit in der Eifel wohnte, kam gern zu unseren verschiedenen Veranstaltungen, obwohl der Besuch aus gesundheitlichen Gründen nicht immer einfach war.

Wir werden Wilhelm Golls nicht vergessen - Heimatverein Derendorfer Jonges 1956 e.V.

Die Derendorfer Jonges ziehen um

23.07.2012 von Manfred Klösters

Ab September 2012, genauer gesagt, es ist der 10., treffen wir uns zum ersten Mal im neuen Vereinslokal *hirschchen, Alt-Pempelfort 2. Das Lokal hat eine lange Geschichte, über die wir demnächst ausführlich berichten werden.
Das Lokal ist mit dem ÖPNV gut zu erreichen. Linie 707, Haltestelle Schloß Jägerhof und die Linien 704, 721 und 722, Haltestelle Adlerstraße. Parkplätze stehen kaum zur Verfügung. 
In diesem Zusammenhang ein kurzer Rückblick auf unsere bisherigen Vereinslokale. 1956 gründete sich der Heimatverein Derendorfer Jonges im damaligen Restaurant Becker am Münsterplatz, an der Ecke Münster-/Barbarastraße. 
Im Jahr 1972, das Lokal hieß mittlerweile Rachen am Münsterplatz, erhielt der Verein die Kündigung und musste eine neue Bleibe finden. Das Lokal gab den Saal auf, in dem sich heute ein Optikergeschaft befindet. Über den Brauhof haben wir im letzten „der derendorfer“ berichtet. Ein geschichtsträchtiger Ort, wie die Gedenktafel des Vereins am Haus beschreibt, sie hängt an der Hauswand zur Münsterstraße. An dieser Stelle stand bis 1893 die alte Derendorfer Kirche, die Vorgängerin der heutigen Dreifaltigkeitskirche.
Ab 4. Februar 1972 fanden die Heimatabende nicht weit entfernt, in der Gaststätte Zum Piefedeckel gegenüber dem Vinzenzkrankenhaus statt, bewirtet vom Ehepaar Helmut und Resi Jähner. Der Saal hatte jedoch kein Fenster und die Räumlichkeit wurde für den starken Mitgliederzuwachs zu der Zeit immer weniger brauchbar. 
Deshalb suchte man nach einer neuen Räumlichkeit. Man einigte sich auf das Clubheim BV 04, wo am 14. Februar 1977 der erste Heimatabend stattfand. Nach 35 Jahren erfolgt nun der Wechsel zum neuen Vereinslokal. Wir bedanken uns beim Ballspielverein BV 04 für die lange Gastfreundschaft. Gerne denken wir dabei an das damalige Wirtsehepaar Karl-Heinz und Renate Zenßen zurück. 
Text und Fotos: MK

Münsterplatz in neuem Gewand

23.07.2012 von Manfred Klösters

Nach rund sechsmonatiger Bauzeit ist der Umbau des Münsterplatzes nun abgeschlossen. Oberbürgermeister Dirk Elbers hat den frisch sanierten Stadtplatz am Freitag, 29. Juni, der Öffentlichkeit übergeben. 450.000 Euro hat die Umgestaltung gekostet.
"Der neu gestaltete Platz präsentiert sich lichter, klarer gegliedert und wird sich so schnell zu einem Treffpunkt für Jung und Alt entwickeln", sagte der Oberbürgermeister bei der offiziellen Übergabe.
Der Platz gliedert sich in drei Teile – einen Gerätespielplatz, einen Aufenthaltsraum am Brunnen und eine Veranstaltungsfläche. Die unterschiedlichen Flächen sind durch Pflasterbänder unterteilt und haben unterschiedliche Bodenbeläge erhalten.
Planungsziel auf Basis eines politischen Beschlusses aus dem Jahr 2010 war es, vielfältige Funktionen und Nutzungen zu ermöglichen. Der Platz sollte sich zur Umgebung öffnen. Er wird jetzt durch Lichtsteelen beleuchtet. Der neue Münsterplatz ist teilweise durch eine Hecke und an der Kreuzung Münster/Eulerstraße durch eine offene, torartige Dachkonstruktion aus Stahl räumlich eingefasst worden.
Der Kinderspielplatz ist mit einer Spielgerätekombination bestehend aus Schaukel, Turmrutsche, Kletternetz und Kletterturm ausgestattet worden. Daneben wird ein Buddelsandkasten angeboten. Lang gestreckte Bänke bieten den Eltern spielender Kinder Sitzgelegenheit und schirmen den Spielplatz vom übrigen Stadtplatz ab. Diese Fläche ist bewusst dem vergleichsweise ruhigeren Teil der Fläche an der Becher- und der Barbarastraße zugeordnet worden.
Der Aufenthaltsraum am Brunnen hat als Belag eine wassergebundene Decke erhalten. Bänke in der Nachbarschaft eines großen Rosenbeetes laden dort zum Verweilen ein.
Die Veranstaltungsfläche wurde mit großformatigen Platten gestaltet und bis an die Bürgersteigkante der Münsterstraße herangezogen. Dadurch ergibt sich dort ein Flächengewinn und er wirkt auf die Besucher großzügiger. "Nach der Umgestaltung öffnet sich der Platz zur Münsterstraße hin. Auf der Fläche können zum Beispiel Stadtteilfeste und der Wochenmarkt stattfinden und das Umfeld des Münsterplatzes nachhaltig beleben", betonte der Oberbürgermeister.
100.000 Euro der Sanierungskosten des Platzes flossen aus Mitteln der Bezirksvertretung 1 (Altstadt, Karlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf, Golzheim), die übrigen 350.000 Euro stellte die Landeshauptstadt aus Mitteln zum Neu- und Umbau von Grünanlagen zur Verfügung. So konnte zusätzlich zu den elf Kinderspielplätzen, die 2012 im Rahmen des Masterplans Kinderspielplätze saniert werden, ein weiterer Spielplatz neu gestaltet werden.
pau, pdl, 29.06.2012 Fotos: MK