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Bericht vom Heimatabend im Januar
07.03.2025 von Piet Keusen

Zum ersten Heimatabend des Jahres stand in der Buscher Mühle das Thema wohnen auf der Tagesordnung. Zwei Initiativen haben sich vorgestellt: Das Bündnis bezahlbarer Wohnraum sowie die Inititive HB39.
Bevor die zu Wort kamen, arbeitete Vizebaas Chrisitan Feies die Tagesordnung ab, drauf standen erfreuliche Punkte: Mit Detlef Böhnke und Kerstin Behrens wurden gleich zwei neue Mitglieder aufgenommen und mit dem Jongeslied begrüßt. Kerstin Behrens ist die zweite Frau als reguläres Mitglied. Anschließend eröfffnete der Vizebaas das Buffet, denn traditionell gibt es im Januar Blutwoosch en dr Möhl.
Dann kamen die Referenten zu Wort. Überthema des Abends waren der knappe Wohnungsmarkt, hohe Mieten und die zuletzt in die Schlagzeilen geratenen Praktiken von Vermietern vor allem in Golzheim.
Zunächst stellten Frau Hillebrand und Herr Müller-Hillebrand die Initiative HB39 vor, die sich gegen den Bau zweier Hochhäuser an der Hans-Böckler-Straße wehrt. Sie befürchten mehr Verkehr, steigende Mieten, Verschattung durch einen 120 Meter hohen Büroturm und sagen, es gäbe zu viel Büroleerstand in der Stadt, so dass man die Häuser nicht brauche. Im März planen sie einen Rundgang durchs Viertel. Wir bleiben dran und werden beim Bauherrn, der Firma „die Developer“, nachhören, was sie zu den Vorwürfen sagen. Es besteht dort Interesse, selbst zu einem Heimatabend zu kommen.
Anschließend berichtete das Bündnis bezahlbarer Wohnraum aus seiner alltäglichen Arbeit. Klaus Hübinger, Evi Mahnke, Laura Knapp, Matthias Rieß und Chris Wöstemeyer waren in die Mühle gekommen. Das Bündnis ist eine lose Zusammenkunft betroffener und interessierter Personen und Organisationen. In den vergangenen Wochen war es mehrfach in den Schlagzeilen, weil Vermieter versuchen, Mieter auf der Bankstraße, der Mauerstraße oder der Seydlitzsstraße aus ihren Wohnungen zu bekommen. Entmietung heißt das und Betroffene haben sich im Bündnis zusammengeschlossen, das unter anderem von fiftyfifty organisiert wird.
Das Bündnis beklagt:
- Mieten steigen derzeit stark an (tlw. um etwa 32 Prozent)
- Beim Verkauf von unvermieteten Wohnung sei deutlich mehr Gewinn als durch Vermietung
- Der berechnete Bedarf sei 4.700 bezahlbare/leistbare Wohneinheiten pro Jahr, erfüllt werde etwa 10 Prozent
Dann erzählten Mieterinnen und Mieter aus der Praxis, wie mit ihnen umgesprungen wird. Mona und Paule, beide über 80, leben seit 15 Jahren auf der Bankstraße. Von 50 Wohnungen in ihrem Haus seien noch 12 bewohnt. der Vermieter ekele die Mieter raus. Sie haben über 100 Bewerbungen auf andere Wohnung geschrieben, werden aber aufgrund ihres Alters nicht genommen. Einen Kredit zur Finanzierung einer Eigentumswohnung bekommen die beiden nicht mehr. Vielen Mieter*innen etwa an der Mauerstraße gehe es ähnlich.
Heimatabend mit dem Nikolaus
09.01.2025 von Piet Keusen

Zusammenhalt, Anerkennung, Gemeinsamkeit! Wer wissen will, wofür die Derendorfer Jonges stehen, kann den Heimatabend im Dezember als Blaupause nehmen. In der pickepackevollen Mühle erlebten die anwesenden Jonges und einige Damen einen tollen Dezember-Heimatabend mit einem ebenso pickepackevollen Programm. Danke sagenstand ebenso auf der Tagesordnung wie der Referent, die Jubilarehrung und eine weihnachtliche Tombola.
Als Referent hatte sich unser Gast aus Myra auf den Weg gemacht. Und der Nikolaus erreichte die Buscher Mühle gerade rechztzeitig, nachdem Baas Piet Keusen die Vereinsangelegenheiten abgeschlossen hatte. Und der der heilige Mann hatte einen Sack voller Geschenke dabei. Geschenke für die Jonges und Mädels, die den Verein im Jahr 2024 auf besondere Art und Weise unterstützt hatten. Michael Riemer spielte die Paraderolles des Nikolauses wie immer liebevoll. Er hatte kaum Rügen aber vor allem viel Lob für die Derendorfer Jonges in seinem goldenen Buch. Lob etwa für den ehemaligen Baas Martin Meyer, der einen lautloen Übergang im Vorstand geschafen hatte, oder Lob für die tolle Hilfe beim Verteilen des Derendorfers, beim Mühlentag, beim Familienfest an der Buscher Mühle oder wann immer der Heimatverein Hilfe benötigt hatte.
Und alle bekamen Geschenke. Jeder Anwesende bekam einen leckeren Weckmann von der Hercules Bäckerei und die Getränke des Abends gingen danke Spenden auf Adolf Zinn, Wolfram Overkott, Dagmar Gatzen und Martin Gras. Aber der Nikolaus hatte noch mehr: einen Glühweingutschein und ein Präsent der Münster Apotheke erhielten anwesenden Helferinnen beim Mühlenfest: Barbara Materne-Blunk, Renate Eckmanns, Dagmar Gatzen, Birgit Kuske, Ute Nürnberg und Brigitte Zowislo. Für die fleißigen Organisatoren beim Martinszug hatte der Nikolaus Killepitsch im Sack: Leider konnten Carlos Oliviera, Manuel Nels und Guido Kullig das Präsent nicht persönlich entgegen nehmen, das übernahm Cheforganiator Christian Feies. Für die Verteilung des Derendorfers erhielten Paul Lohmann, Manfred Hebenstreit, Theo Herbrich und Dagmar Gatzen ebenfalls eine Flasche Killepitsch. Die bekamen auch Ernst Dominick, der Hüter des Jonges-Archives an der Schwerinstraße, Manfed Hebenstreit für seinen tollen Einsatz beim Mühlentag und Ralph Hasenholz-Clever, der sic beieinigen Bauprojekten an der Buscher Mühle tatkräftig eingebracht hat. Mit großen Applaus endete dann die Danksagung. Denn zum Abshcluss wurden noch Brigitte Zowislo und Paul Lohmann verabschiedet, die sich in den letzten Jahren liebevoll um die Buscher Mühle gekümmert haben. Ende des Jahres gehen die beiden mit ihren über 80 Jahren in den verdienten Ruhestand. Wir bedankten uns für den tollen Einsatz mit zwei Urkunden im goldenen Rahmen sowie mit einem Präsentkorb.
Danach ging es mit Ehrungen weiter. Wie zechneten verdiente Mitglieder us. Insgesamt gab es 2024 zehn Jubilare, aus verschiedenenen Gründen konnten nur drei ihre Urkunde und Ehrennadel persönlich in Empfang nehmen. Für 40 Jahre Mitgliedschaft im Heimatverein erhielt Volker Schmitz eine Urkunde und die Goldene Ehrennadel mit Brillant, für 30 Jahre Mitgliedschaft bekam Ernst Dominik die golene Ehrennadel und eine Urkunde und Baas Piet Keuen überreichte Klaus Mundt die silberne Ehrennadel für 20 Jahre Mitgliedschaft im Vereinn.
Die Jubilare Josef Vogelsang (50 Jahre), Peter Stachulla (40 Jahre), Oswald Redding (30 Jahre), Gerhard Baumann (30 Jahre), Wolfram Overkott (30 Jahre), Peter Barisic (20 Jahre), Marcus Reffgen (20 Jahre), Markus Schmtz (20 Jahre), Gernot Schindler (20 Jahre) und Manfred Caspari (20 Jahre) erhalten ihre Ehrennadel und Urkunde später.
Zum Abschluss gab es dann die große Tombola, bei denen als Hauptpreis vier Hexenhäuser der Hercules-Bäckerei verlost wurden. Neben vielen Weckmännern gab es noch einige tolle Preise. So spendete Manfred König Gutscheine für die renovierte Mr.-Wash-Waschanlage an der Münsterstraße, Mertens Männersachen steuerte drei paar Weihnachtssocken bei, es gab Glühweingutscheiine für den Münsterplatz-Weihnachtsmarkt von Paul Maus, Büchersets aus dem Archiv. Die Glücksfeen Dagmar Gatzen und Brigitte Zowislo verteilten die Preise und der Abend klang gemütlich aus.
Heimatabend im November
29.11.2024 von Piet Keusen

Mit dem Heimatabend im November haben wir uns prächtig auf die neue Karnevalssession eingestimmt. Unser Gast war nämlich eine Woche vor dem 11.11. ein echter Prinz und darüber hinaus ein sehr guter Bekannter. Manuel Nelz war in der vergangenen Session Prinz des Dreigestirns der KG Schmetterlinge, ist vielen im Verein aber als Mitglied und Bettler beim St.-Martinszug bekannt.
Und so ging es gleich ohne großes Beschnuppern los. Manuel berichtete von seiner Zeit im einzigen Dreigestirn Düsseldorfs. Was als witzige Idee beieiner Sitzung der KG Schmetterlinge entstanden ist, hat sich inzwischen etabliert. Das Trio aus Jungfrau, Bauer und Prinz ist inzwischen fester Bestandteil des Düsseldorfer Karnevals. Vorgestellt wird das Dreigestirn traditionell am 1. Januar. Und da fangen die Herausforderungne an. „Ich wusste bis kurz vor der Vorstellung nicht, mit wem ich die nächsten Wochen verbringen werde“, so Nelz. Der einzige, der das weiß, ist Kurt Fenn, der Vorsitzende der KG Schmetterlinge. Aber der kann offensichtlich ein Geheimnis gut bewahren. Selbst beim einsingen des Sessionsliedes im Tonstudio sind sich Bauer Stefan, Jungfrau Denise und Prinz Manuel nicht begegnet. Keiner wusste vom anderen.
Und selbst kurz vor der Vorstellung wusste niemand bescheid. Die Präsentation findet traditionell in der Mertensgasse in der Altstadt gegenüber der Kneipe „Ludwigs Bier und Brot“ statt. Gegenüber tritt das Dreigestirn gegen 20 Uhr ans Fenster. „Wir haben uns da zum ersten Mal getroffen“, berichtete Manuel Nelz, „aber wir haben gleich gemerkt, das passt.“ Gut so! Und so begann eine kurze aber intensive Session. „Zu kurz“, so Manuel, „wir haben uns so gut verstanden, es hätte durchaus noch ein bischen länger gehen können.“ So aber waren es von Vorstellung bis Aschermittwoch genau 45 Tage. Vollgepackt mit Auftritten, Sitzungen und wunderbaren Begegnungen. Wie der in Köln, als das Dreigestirn mit Düsseldorfer Stadtwappen auf der Brust für Aufsehen gesorgt hat und die Domstadt-Jecken das Trio am Ende mit dreimal Düsseldorf Helau verschiedet haben.
Manuel plauderte locker aus dem Nähkästchen, im wahrsten Wortsinn. Denn in sein Kostüm sind gleich zwei Reißverschlüsse eingenäht, so dass es verschieden gebauten Prinzen passt. Aber das kann auch mal für Ärger sorgen. „Einmal hat mir jemand den falschen Reißverschluss zugemacht und plötzlich fiel das Sitzen schwer. Ich dachte, so viel kann ich doch gar nicht zugernommmen haben.“ Groß war die Erleichterung, dass es am Reißverschluss lag.
Wie es jetzt weiter geht? „Großer“ Prinz zu werden, darauf hat Manuel Nelz keine Lust. Aber er bleibt dem Karneval auf jeden Fall verbunden. Dem neuen Dreigestirn der KG Schmetterlinge will er als Betreuer und Anprechpartner in der kommenden Session zur Vefügung stehen. Wer das wird? Auch Manuel wird das erst am 1. Januar erfahren.
Die knapp 30 anwesenden Jonges, darunter drei Gäste, die gleich einen Mitgliedsantrag ausgefüllt haben, bedankten sich mit Applaus und freuten sich sogleich auf ein schnelles Wiedersehen mit Manuel. Der gab nämlich vier Tage später wieder den Bettler beim Martinszug: „Für Ehrenamt bin ich immer zu haben.“